Ein entspannter Einstieg
Auch wenn es mittlerweile schon ein paar Tage her ist, wollte ich mal ein paar Informationen über den ersten Trainingstag mitteilen. Das erste Training zum Saisonauftakt verlief im Großen und Ganzen sehr ruhig. Mit insgesamt vier Teilnehmern war die Gruppe auch recht überschaubar, und eben dadurch auch ein wenig entspannter. Soll nicht heißen, dass große Gruppen schlecht sind aber für die ersten Runden nach etlichen Wochen Pause war nicht zu viel Gedränge auf der Bahn – überschaubar halt.
Durch die kleine Gruppe musste ich ein wenig umplanen, denn es macht keinen Sinn über Änderungen zu sprechen oder zukünftiges, wenn es nicht alle mitbekommen! Aber dazu später mehr.
Der Tellerrand
Also was stand an diesem Trainingstag an? Aufgrund der längeren Pause habe ich erstmal auf die Fahrzeuge im Maßstab 1:32 verzichtet und stattdessen etwas anderes aus meinem Koffer gezaubert. Das Motto hieß „mal über den Tellerrand schauen“ und so wurden kurzerhand für jeden ein Fahrzeug der Marke BRM herausgeholt. Nun ist BRM keine unbekannte auf unserer Bahn, hatte ich in jüngster Vergangenheit doch immer mal wieder mit meinen neusten zu Testzwecken ein paar Runden gedreht. Aber schauen und selber fahren sind auch zwei verschiedene Dinge. Die Besonderheiten sind hierbei das Alu-Chassis und die gedrehte Alu-Felgen, welche auch Magnetlos die Fahrzeuge sehr gut beherrschbar machen. Wobei drei von den vier Fahrzeugen auch weichere Reifen aufgezogen hatten, mit 15 Shore anstatt den Standard 22 Shore. Und wie kamen alle damit zurecht? Am besten die betroffenen Teilnehmer mal selber fragen oder ausprobieren – ich habe schließlich immer welche dabei. Aber aus meiner Sicht hat es allen Spaß gemacht, auch wenn VOL mit „seinem“ NSU-TT ein wenig zu kämpfen hatte. Dieser war aber auch der einzige im Feld mit der Standardbereifung!
Ich kann die Ergebnisse der beiden Rennen über 12 Minuten auch kurz erwähnen. Im ersten Rennen hat DHL auf einen BRM-Mini gewonnen und das zweite TSG mit dem Gruppe 2 Scirocco. ICE konnte den Ford Escort von TTS ebenfalls gut um den Kurs bewegen, im Rennen 2 mit neuen Pneus funktionierte das ganze wesentlich besser. Mit dem BRM-NSU-TT hatte VOL etwas zu kämpfen, es lag aber leider bei ihm eher am Fahrzeug – mit dem hadere ich auch immer.
und der Standard
Natürlich kamen auch die großen von Carrera nicht zu kurz, wobei wir davon auch nur zwei Rennen gefahren sind. Es war auch nach dem kurzen Ausritt mit den agileren BRM’s auch ein kleine Umstellung, immerhin sind die schwereren Carrera Boliden doch ein wenig behäbiger unterwegs, trotz der höheren Spannung.
Erfreulicher Weise wurde im Urlaub und den Wochen ohne Training nicht alles verlernt, wobei es natürlich auch ein paar Startschwierigkeiten gab. Das Codieren der Fahrzeuge ist immer noch ein kleines Verwirrspiel für so manchen, da werde ich mir mal etwas einfallen lassen. Zum Beispiel eine kleine Anleitung auf der Schiene oder ähnliches.
Der angekündigte neue Race-Screen ist leider noch nicht fertig aber dafür gab es bei dem bestehenden eine kleine Änderung, die ich persönlich auch recht nützlich finde. Der Bereich für die „Sektorzeit“ wurde durch die „Differenz der Rundenzeit zur letzten Runde“ ersetzt. Was ist daran nützlich? Besonders im Training hat man dadurch einen schnelleren Überblick über die Konstanz der eigenen Zeiten oder ob das späteren Bremsen vor einer Kurve etwas bringt oder nicht. Dies setzt natürlich voraus, das man auch hinschaut auf den Screen. Da hapert es dann doch noch, aber auch solche Sachen gehören ins Trainingsprogramm. Runden werden im Rennen gefahren, im Training wird probiert und getestet!
Neuerungen / Ankündigungen
Ein paar wurden schon erwähnt, einiges sogar schon umgesetzt. Auf allen Bahnen gibt es das blinken der Beleuchtung bei Reserve nicht mehr. Ich glaube nach bald fünf Jahren Praxis sollte dies auch nicht mehr nötig sein. Ab Oktober wird auch wieder konstanter die Reglerposition ausgewürfelt. D.h. auch die Leitung würfelt und ploppt sich nicht automatisch beim Regler 1 an! Es wird langsam mal Zeit für alle, die gewohnte Position am längeren Rand der Bahn zu verlassen und das geschehen von der Stirnseite zu betrachten. Ja es ist nicht leicht bei sechs Fahrzeugen den Überblick zu behalten aber viele stellen es sich leicht vor. Und um das vorweg zu nehmen, nein man muss nicht den ganzen Abend nur stehen und schauen! Aber spontan kann jeder ab und an mal ein Rennen leiten. Zur Erleichterung wird es auch einen „Strafkatalog“ geben, also eine Richtlinie für die Vergehen. Macht die Sache für die Rennleitung leichter und jeder Fahrer weiß dann was kommen kann/wird.
Unsere Rennsoftware wird durch Hardware erweitert werden. Die nötige Box dafür ist schon bestellt und besitzt 12 Eingänge, 4 Ausgänge und 6 Sensoren. Nein, alle Sensoren werden nicht verbaut aber 2/3 davon. Das wofür lasse ich zur Zeit noch offen, vielleicht kommt der eine oder andere von selbst darauf. Ziel ist es, bis zum Cup alles installiert und getestet zu haben, um während der Saison keine Änderungen einzubringen.