Finallauf GT3-Cup
Qualifying Gruppe 1 und Gruppe 2
Zum Finale waren wieder alle Fahrer angetreten, auch um die Gesamtwertung mit der einen oder anderen Runde noch ein wenig aufzustocken. Insbesondere bei den Positionen zwei und drei, zwischen SJN und TSG, war der Ausgang noch nicht in Stein gemeißelt. Ebenso ging es bei den Plätzen vier, fünf und sechs noch recht eng zu – sofern BEN, DHL und VOL die Tabelle vor dem Rennen gut studiert hatten, wussten sie dieses auch.
Durch die ungerade Teilnehmeranzahl fuhr die zweite Gruppe mit einem Fahrer mehr und könnte dadurch evtl. einen kleineren Nachteil haben. Hinzu kommt, dass die direkten Kontrahenten nicht zwangsläufig in der gleichen Gruppe fahren mussten. Sei es drum – ein, zwei starrköpfige Fahrer können das Rennen genauso erschweren wie eine volle Gruppe. Es bleibt abzuwarten, was als Ergebnis am Ende herauskommen wird.
Gruppeneinteilung
Regler | Fahrer Grp. 1 | Fahrzeug |
---|---|---|
1 | – | – |
2 | DHL | Audi R8 EVO II |
3 | ERW | Corvette C8 |
4 | SJN | Audi R8 LMS |
5 | ICE | BMW M4 |
6 | RAL | Audi R8 EVO II |
Regler | Fahrer Grp. 2 | Fahrzeug |
---|---|---|
1 | TSG | Mercedes SLS |
2 | ING | Ferrari 296 |
3 | DET | Ferrari 458 |
4 | JAN | Porsche 911 |
5 | BEN | Ferrari 458 |
6 | VOL | BMW M4 |
Übersicht Qualifikation
Fahrer (Grp.) | Platz | beste Rundenzeit | ø R-Zeit* | ø Geschw. | max. Geschw. | ges. Runden (beste Runde) |
---|---|---|---|---|---|---|
ING (2) | 1 | 9,925 | 15,260 | 219,6 | 247,8 | 12 (R 9) |
TSG (2) | 2 | 10,097 | 10,283 | 237,1 | 243,6 | 17 (R16) |
DHL (1) | 3 | 10,389 | 11,010 | 224,2 | 236,8 | 5 (R 4) |
VOL (2) | 4 | 10,426 | 12,198 | 211,5 | 235,9 | 15 (R 7) |
ICE (1) | 5 | 10,472 | 11,084 | 222,3 | 234,9 | 16 (R 16) |
SJN (1) | 6 | 10,487 | 11,073 | 222,5 | 234,6 | 10 (R 10) |
DET (2) | 7 | 10,600 | 11,490 | 215,4 | 232,1 | 10 (R 9) |
RAL (1) | 8 | 10,817 | 11,312 | 217,6 | 227,4 | 12 (R 11) |
ERW (1) | 9 | 10,824 | 11,318 | 217,5 | 227,3 | 8 (R 6) |
JAN (2) | 10 | 10,883 | 11,454 | 215,2 | 226,0 | 13 (R 8) |
BEN (2)*** | 11 | – | – | – | – | – |
** Qualifikation nicht bis zum Schluss absolviert (deslottet)!
*** Outlap nicht beendet, keine Werte verfügbar
Das Rennen der Gruppe 1
Nachdem die Startampel auf Grün gesprungen war, ging es auch sofort los. DHL konnte seine Pole gegen ICE und SJN verteidigen, obwohl diese auch sehr zügig auf dem Pedal standen. Besonders für DHL und SJN war jede Runde mehr wichtig, um sich am Schluss in der Gesamtwertung gegen die jeweiligen Konkurrenten durchsetzen zu können. Während DHL die ersten Runden durch schnellere Zeiten dominierte, saß SJN hinter ICE fest und musste sich dessen Tempo anpassen. Der optimale Zeitpunkt für einen Überholvorgang will sorgfältig gewählt werden, denn in Runde 2 hatte SJN bereits seinen Schreckmoment und verlor 2 Sekunden auf die Spitze. ERW als vierter kam zu Beginn noch gut mit und verlor lediglich an die 0,2 Sekunden pro Runde auf das Trio an der Spitze. Bei RAL sah es mit +0,6 Sekunden schon anders aus und er verlor schon am Anfang zusehens den Anschluss.
Die ersten 30 Runden konnte DHL seine Führung problemlos halten, allerdings schaffte er es nicht ICE auf Abstand zu halten. Denn dieser folgte ihm kontinuierlich mit einer Sekunde Abstand. Zu SJN lagen ebenfalls nur 6 Sekunden dazwischen. Vielleicht verzichtete DHL aus diesem Grund auf einen deutlichen Undercut, gegenüber sonst und fuhr nur eine Runde eher in die Box als seine Verfolger. Die Möglichkeit für ERW mal Führungsluft zu schnuppern, wenn auch nur für eine Runde. Letzterer befand sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Spitzen-Trio in der gleichen Runde. Bei RAL gab es schon keine Änderung mehr in der Platzierung – er lag bereits 3 Runden zurück und fuhr sein eigenes kleines Rennen gegen sich selbst.
Den ersten Stopp konnte keiner zu einem Vorteil ausbauen und so ging es für alle mit den vorherigen Positionen in die nächste Runde. Lediglich SJN kam um eine Position verbessert ins Rennen zurück. Er war vor dem Pitstop durch eigenes Verschulden um einen Platz nach hinten gefallen, konnte sich dann aber an ERW wieder vorbeischieben.
Beim zweiten Stopp sah das ganze schon etwas anders aus. DHL fuhr im Anschluss, wie zuvor schon, weiterhin an der Spitze. SJN konnte aber einen kürzeren Halt hinlegen und kam dadurch vor ICE wieder auf die Strecke zurück. Den zweiten Platz konnte SJN für die nächsten Runden gut verteidigen, musste er auch, denn er konnte sich von dem gleichschnellen ICE nicht absetzen. DHL startete den dritten Boxenaufenthalt erneut früher als der Rest, konnte dadurch aber keinen Vorteil gewinnen. Zu der Zeit boten sich ICE und SJN einen erbitterten Zweikampf um Platz zwei. Es folgten zwei, drei schnelle Positionswechsel, denn keiner der beiden konnte sich von dem Anderen lösen. Es schien eher, als würde der jeweils vorne fahrende, den Hintermann wie durch einen Magneten gezogen, hinter sich herziehen. Erst nach dem Halt an der Box wurde der Abstand etwas größer, SJN konnte seine Standzeit um eine Sekunde kürzer halten als ICE. Dennoch kam er weiterhin als dritter auf die Piste zurück, wenn auch nicht für lange. Denn ICE lag mittlerweile auch DHL wieder im Nacken, der in den letzten Runden seine Topzeiten aus dem ersten Drittel nicht mehr halten konnte. Durch mächtigen Druck von hinten, verlor DHL dann in der 90. Runde sein Auto und verlor dadurch fünf wertvolle Sekunden. Drei Runden später musste auch ICE Federn lassen und verlor die Führung kurzerhand wieder an SJN. Das waren wohl zu viele Kämpfe in sehr kurzer Zeit.
Kurz nach dem Beginn des zweiten Drittels, nämlich in Runde 108, konnte sich ICE wieder vor SJN setzen, der durch einen Fahrfehler die Kontrolle verloren hatte. Auch DHL kam noch an ihm vorbei, denn immerhin hatte SJN dadurch knappe 8 Sekunden verloren. Allerdings musste DHL kurz darauf wieder an die Box und fiel wieder auf Platz drei zurück. Auch weil er nach dem Aufenthalt erneut 3 Sekunden liegen ließ, während die beiden ärgsten Konkurrenten ICE und SJN ebenfalls ein wenig Sprit nachtanken mussten. ERW und RAL lagen zu dieser Zeit bereits über zwei Runden zurück und bekamen deshalb die Auswirkungen der letzten Geschehnisse nicht wirklich mit.
ICE konnte fortan die Führung über eine längere Distanz halten und musste sie nur kurz, durch einen kleinen Ausrutscher, wieder abgeben. Dies konnte SJN zu seinem Vorteil verwenden, verspielte dies dann aber kurz danach und fiel sogar ganze zwei Plätze nach hinten. Auch wenn DHL sich über etliche Runden auf Platz drei befand, so war er mit 4 Sekunden Abstand noch nicht aus dem Spiel gewesen.
Für den großen Wechsel in Runde 168 sorgte ICE schlussendlich selbst, der DHL an die Führung und SJN auf Platz zwei spülte. Der bisher Führende benötigte für eine Umrundung der Strecke großzügige 44 Sekunden. Er hatte seinen niedrigen Tankstand übersehen und dafür eine Strafrunde kassiert. Dank seines vorherigen Vorsprungs lag er dennoch auf Platz drei, Rundengleich und mit lediglich 6 Sekunden Rückstand.
Zur Halbzeit führte DHL weiter das Rennen an, musste sich aber vermehrt nach hinten orientieren, denn SJN rückte zusehens näher heran. Und auch ICE hatte sich von seinem Patzer mit dem Tankstand nicht aus der Ruhe bringen lassen. Lediglich ERW und RAL waren bereits mehrfach überrundet worden, fuhren dem Trio also mit sehr großem Abstand hinterher. Zehn Runden später, also in Runde 180, konnte SJN den Angriff auf DHL starten und dieses Duell zu seinen Gunsten entscheiden. Wobei ihm der Überholte dicht auf den Fersen blieb. ICE begnügte sich mit der Rolle als Zuschauer, die Streckendifferenz war noch zu groß, um dabei ein Wörtchen mitzureden. Keine 15 Runden später wendete sich wieder das Blatt, der schnellere Stopp von DHL brachte ihn wieder in Führung, dazu reichte die kürzere Standzeit von 1,2 Sekunden völlig aus. Generell wurden in diesem Rennen bisher der Großteil an Positionsänderungen durch die Boxenstopps verursacht. Eben auch, weil die drei an der Spitze, durchweg fast identische Rundenzeiten abliefern konnten. So auch wieder in Runde 218, als DHL zuerst den Weg zum Tanken antreten musste und kurze Zeit später SJN. ICE kam dadurch wieder an die Spitze, musste danach aber aus dem gleichen Grund wieder das Feld räumen.
Erst 15 Minuten vor dem Rennende konnte sich SJN ohne Druck wieder an die erste Position setzen. DHL hatte ohne direkten Angriff von SJN die Kontrolle über sein Fahrzeug erneut verloren, dazu noch über 18 Sekunden zusätzlich. Dies brachte auch ICE wieder um einen Platz nach vorne, wenn auch nur knapp. Bei der nächsten Überfahrt der Ziellinie lag DHL nur 0,8 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten. An dieser Stelle wurde es nochmal spannend. SJN hatte schon eine Runde Vorsprung und ohne eigenen Fehler blieb er auch unerreichbar. Der zweite Platz blieb aber noch offen für alles – für 5 Minuten. Bei DHL häuften sich die Fahrfehler zum Ende hin und er verlor schnell an Boden, insgesamt waren es dann doch 3 Runden Abstand zwischen ihm und ICE.
Nach 315 Runden beendete SJN als Sieger dieses hart umkämpften ersten Rennen und sicherte sich so den zweiten Platz in der Gesamtwertung. ICE verlor im letzten Viertel nochmals eine Runde auf den Führenden und überfuhr das Ziel mit 313 Runden, was ihm den siebten Rang in der Wertung einbrachte. Mit 310 Runden hatte DHL zum Schluss noch gewaltig Federn lassen müssen, was ihm auch fast den vierten Platz in der Tabelle gekostet hätte. Mit 305 Runden fuhr ERW sein bestes Rennen, was ihm aber insgesamt vor dem 9. Platz in der Schlussrechnung nicht bewahren konnte. Auch für RAL war dieser Lauf mit 296 Umrundungen sein bestes Ergebnis, trotzdem reichte es nur für den zehnten Rang.

Das Rennen der Gruppe 2
Nach dem Start des zweiten Rennens des Tages zeigte der Pole-Setter ING gleich ab der ersten Runde, dass sein Ergebnis im Qualifying keine Eintagsfliege war. Schon in der zweiten Runde purzelte hier die 10 Sekunden-Marke, wobei der von Platz zwei gestartete TSG mit einer 10,3 nicht ganz so schnell den Anschluss verlor. Der von Platz drei gestartete VOL verspielte zu diesem Zeitpunkt schonmal seine gute Ausgangslage und stellte sein Fahrzeug quer. Die nachfolgenden BEN und JAN wurden durch die Bergung blockiert, ebenso wie die ersten beiden, die zwischenzeitlich nach Abschluss ihrer Runde die Unfallstelle erreichten. Insgesamt war das kein guter Start, denn TSG sowie auch VOL und BEN mussten Runden gut machen auf ihre Konkurrenten aus der ersten Gruppe. TSG lag in der Gesamttabelle knapp hinter SJN und VOL sowie BEN hatten zum einen sich und DHL als direkten Konkurrenten. Zumindest DET konnte sich durch den Vorfall von P4 auf P3 verbessern. BEN konnte sich durch die Bergung nicht weiter nach vorne bringen und auch JAN blieb am Ende des Feldes. Mit 29 Sekunden beendete VOL diese für ihn misslungene Runde und ließ so knappe 2 Runden liegen. Aber auch die Anderen verloren dadurch mindestens eine Runde.
Nachdem sich das Feld neu sortiert hatte, konnte ING sogleich seine Geschwindigkeit wieder auf die Straße bringen und dadurch etwas Abstand gewinnen. Auch TSG festigte seine zweite Position mit sehr guten Rundenzeiten gegenüber DET, der weiterhin auf der dritten Position fuhr. VOL konnte da nicht ganz mithalten, ließ den Kontakt nach vorne aber auch nicht völlig abreißen. Nach dem groben Ausrutscher konnte ein wenig mehr Ruhe auch nicht schaden. Bei BEN und JAN ging es etwas enger zu, was auch zu kleineren Auseinandersetzungen auf der Strecke führte. Allerdings konnte BEN nach wenigen Runden meistens die Oberhand gewinnen und sich wieder auf P5 bringen.
Wer schnall fährt, dem unterlaufen mitunter auch Fehler. In Runde 19 war dies bei ING der Fall. Sein Ferrari befand sich plötzlich nicht mehr auf der Piste, sondern daneben und er musste dadurch TSG passieren lassen. Er kam aber recht zügig wieder zurück auf die Strecke und hatte am Ende nur einen mageren Rückstand von einer Sekunde – der Vorsprung von sechs Sekunden war aber dahin. D.h. TSG befand sich in der Führungsrolle und musste nun alles daran setzen den schnelleren ING hinter sich zu halten. Das gleiche Problem hatte auch DET, denn VOL hatte sich in den letzten Runden deutlich heranpirschen können. Auch hier lag nur eine Sekunde zwischen den beiden. BEN leistete nur wenige Runden später Schützenhilfe, sein Wagen stellte sich quer und blockierte dadurch ING, was dem Führenden zugutekam, denn er befand sich in diesem Fall auf der richtigen Spur und kam ohne Probleme an BEN vorbei. Für Letzteren schien es in der Anfangsphase nicht rund zu laufen, denn eine weitere Runde später befand sich sein Fahrzeug dann vollends neben der Spur, musste geborgen werden und war nun als Schlusslicht am Ende des Feldes.
VOL nutzte das leichte Chaos und fuhr relativ früh an die Box zum Nachtanken. Im Verkehr festzuhängen wäre auch die schlechtere Wahl gewesen. Nach der ersten allgemeinen Boxenphase war aber auch der Vorsprung von TSG auf eine Sekunde geschrumpft und ING holte sich nach sechs Runden seine alte Position wieder zurück. Durch seinen frühen Stopp, und der dadurch kürzeren Standzeit, konnte sich VOL wieder auf seine alte Startposition setzen und DET erstmal nach hinten auf Platz vier verweisen.
Keine 7 Runden später, also in Runde 40, konnte sich TSG wieder an die Spitze setzen. Das war kein Resultat von überragenden Rundenzeiten, sondern einem Ausrutscher von ING geschuldet. Zuvor hatte sich auch DET verschätzt und seinen Wagen auf das Grün geschickt, dies blieb für ihn allerdings vorerst ohne Konsequenzen, denn BEN lag auf P5 fahrend schon zwei Umrundungen dahinter. ING und DET verloren dadurch mindestens acht Sekunden.
Nachdem der zweite Tankstopp für alle ohne Folgen blieb, bescherte der Dritte, für den bis dahin führenden TSG, eine Überraschung. Er hatte sich verkalkuliert und ist eine Runde zu spät hereingefahren, dadurch lag sein Tankstand unter dem Minimum, was eine Rundenstrafe zur Folge hatte. Nun befand er sich wieder hinter ING auf Position zwei liegend. Ebenfalls nach vorne kam auch DET, aber auch nur weil VOL früher an die Box musste, nach einigen Runden und seinem eigenen Aufenthalt in der Boxengasse war die Verbesserung auch schon wieder Geschichte. Zudem kam auch ein wenig mehr Druck von hinten. BEN hatte sich wohl nach dem holprigen Start etwas besonnen und zu seiner alten Form zurückgefunden. Die Zeiten wurden schneller und die Patzer und Ausreißer blieben ebenfalls aus. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels konnte er den Rückstand auf DET um eine Runde verkürzen. Was bei dem aktuell Viertplatzierten zu Beginn gut lief, wandelte sich etwas. Die Rundenzeiten wurden schlechter und die Fehlerquote stieg leicht an. So hatte er auch schon eine Runde auf VOL verloren, der mittlerweile ebenfalls wieder zu Flüchtigkeitsfehlern neigte. Der Tankstopp von DET in Runde 115 dauerte fast fünf Sekunden länger als bei BEN, der damit kampflos die vierte Position in diesem Rennen übernahm. Um noch weiter nach vorne zu kommen, müsste sich BEN aber gewaltig anstrengen, denn VOL hatte bereits drei Runden mehr auf dem Zähler und beide lagen im Bereich von 10,6 Sekunden pro Runde.
Zur Halbzeit schien das Rennen ein wenig festgefahren zu sein. ING führte weiterhin konsequent das Feld an und baute peu à peu seinen Vorsprung aus. Wobei es auf TSG gerade mal 15 Sekunden waren. VOL behauptete sich weiterhin auf Platz 3 und verlor bereits eine Runde auf BEN, der nur noch zwei Runden dahinter lag. Die Spitze hatte ihn aber in den letzten 30 Minuten bereits fünf Mal überrundet. Ohne einen technischen Defekt war der Weg nach vorne quasi versperrt. DET büßte mitunter auch 3 Runden auf seinen Vordermann ein, hatte mit 6 Runden immerhin genug Vorsprung auf JAN.
Zu Beginn des letzten Viertels musste VOL nochmals Alles geben, ein loses Zahnrad verhinderte den weiteren Vortrieb und musste schnell wieder in Gang gebracht werden. Der Weg für Platz drei war somit für BEN frei, das konnte VOL unter diesen Umständen nicht mehr verhindern. Schadensbegrenzung war angesagt und die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten, um nicht noch mehr Runden zu verlieren. Nach fast 90 Sekunden war der Wagen wieder im Einsatz, hatte so aber einige wertvolle Runden für die Gesamtwertung verloren. Dadurch, dass DET ebenfalls ein kleineres Problem mit seinem Fahrzeug hatte, konnte dieser keinen Profit daraus schlagen und blieb weiterhin hinter VOL.
Mit 323 Runden beendete ING dieses zweite Rennen auf Position eins und festigte dadurch seine Führung in der Gesamtwertung – wobei diese auch bei deutlich weniger Runden, nicht gefährdet gewesen wäre. TSG fuhr mit 318 Runden sein bestes Ergebnis in diesem Cup ein, konnte sich dennoch nicht gegen SJN in der Turnierwertung behaupten und blieb dort auf dem dritten Rang. Nach einem miesen Start standen für BEN 304 absolvierte Runden auf dem Tableau, womit er sich in der Wertungstabelle Rundengleich mit DHL präsentierte. Der aber durch eine bessere Rennzeit auf dem vierten Platz landete – BEN auf Platz fünf. Als vierter kam VOL mit 301 Runden ins Ziel. Der Defekt hatte ihm somit den vierten Platz vor DHL und BEN in der Wertung gekostet, er reihte sich dahinter auf Platz sechs ein. Für DET stand mit 300 Runden nur ein Zähler weniger als bei VOL auf dem schwarzen Brett. Für die Cup-Wertung bedeutete dies Platz acht, hinter ICE aus Gruppe 1. JAN beendete nach 288 Runden diesen Renntag, was auf die Gesamtwertung keinen direkten Einfluss mehr hatte. Durch einen fehlenden Renntag blieb ihm dort nur Platz 11.

Die Rennergebnisse im Überblick
Fahrer (Grp.) | Platz | beste RZ. | ø R-Zeit | gef. Runden | max. Speed | ø Speed | ø Tankzeit |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ING (2) | 1 | 9,761 | 10,544 | 323 | 253,0 | 231,6 | 18,755 |
TSG (2) | 2 | 10,120 | 10,651 | 318 | 243,1 | 232,7 | 18,418 |
SJN (1) | 3 | 10,152 | 10,807 | 315 | 242,3 | 230,1 | 18,254 |
ICE (1) | 4 | 10,244 | 10,779 | 313 | 240,1 | 229,6 | 18,318 |
DHL (1) | 5 | 10,248 | 10,902 | 310 | 240,0 | 227,9 | 17,927 |
ERW (1) | 6 | 10,563 | 11,174 | 305 | 232,9 | 221,5 | 18,290 |
BEN (2) | 7 | 10,448 | 11,307 | 304 | 235,4 | 221,2 | 18,910 |
VOL (2) | 8 | 10,219 | 11,314 | 301 | 240,7 | 225,1 | 16,285 |
DET (2) | 9 | 10,250 | 11,245 | 300 | 240,0 | 222,7 | 20,000 |
RAL (1) | 10 | 10,375 | 11,441 | 296 | 237,1 | 216,9 | 18,060 |
JAN (2) | 11 | 10,710 | 11,968 | 288 | 229,7 | 210,1 | 18,456 |
** Rennen wegen technischem Defekt nicht beendet!
Es wurden insgesamt im ersten Rennen (Grp1) 1539 Runden gefahren. Im zweiten Rennen (Grp2) waren es zusammen 1834 Runden in den 60 Minuten der Rennzeit. Insgesamt legten die Fahrer somit eine Distanz von 96,029 Kilometer zurück.
Kurzinfo zur Tabelle
Alle Zeiten, die mit > 13 Sekunden gelistet sind und keine Tank Zeit beinhalten, habe ich als Abflug gewertet, wobei ein „unsauberer Stint“ auch mal darüber liegen kann! Ebenso kann es vorkommen, dass ein Fahrzeug genau vor einem Einsetzer den „Schwan“ macht, dann kann die Aktion auch in unter 13 Sekunden ablaufen. Wie gesagt, es soll auch nur ein kleines Abbild darstellen.
Die Berechnung von „Runden verloren“ bezieht sich auf die zusammengerechneten Rundenzeiten > 13 Sekunden ohne Box in Bezug auf die durchschnittliche Rundenzeit ohne Box und kleiner 13 Sekunden, es ist also nur ein theoretischer Wert.
ING (2) | TSG (2) | SJN (1) | ICE (1) | DHL (1) | ERW (1) | BEN (2) | VOL (2) | DET (2) | RAL (1) | JAN (2) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Runden ges.: | 322 | 318 | 315 | 313 | 311 | 304 | 302 | 300 | 301 | 297 | 287 |
Runden gez.: | 323 | 318 | 315 | 313 | 310 | 305 | 304 | 301 | 300 | 296 | 288 |
R. an Pos 1: | 263 | 59 | 115 | 78 | 121 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
R. an Pos 2: | 57 | 259 | 121 | 151 | 41 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 |
R. an Pos 3: | 2 | 0 | 69 | 84 | 158 | 10 | 74 | 180 | 46 | 0 | 0 |
R. an Pos 4: | 0 | 0 | 10 | 0 | 1 | 293 | 116 | 116 | 68 | 0 | 0 |
R. an Pos 5: | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 103 | 3 | 186 | 297 | 9 |
R. an Pos 6: | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 | 0 | 0 | 0 | 278 |
schnellste RZ.: | 9,761 | 10,120 | 10,152 | 10,244 | 10,248 | 10,563 | 10,448 | 10,219 | 10,250 | 10,375 | 10,710 |
ø R-Zeit ges.: | 11,187 | 11,352 | 11,458 | 11,518 | 11,582 | 11,840 | 11,956 | 12,035 | 11,996 | 12,146 | 12,574 |
ø R-Zeit o. Box: | 10,544 | 10,651 | 10,807 | 10,779 | 10,902 | 11,174 | 11,307 | 11,314 | 11,245 | 11,441 | 11,968 |
ø R-Zeit o. Box, o. > 13: | 10,159 | 10,477 | 10,549 | 10,651 | 10,671 | 11,010 | 10,890 | 10,740 | 10,794 | 11,242 | 11,373 |
ø Speed ges.: | 231,6 | 227,4 | 224,9 | 224,4 | 222,8 | 216,8 | 216,5 | 219,6 | 217,7 | 212,2 | 206,0 |
ø Speed o. Box: | 237,2 | 232,7 | 230,1 | 229,6 | 227,9 | 221,5 | 221,2 | 225,1 | 222,7 | 216,9 | 210,1 |
ø Speed o. Box, o. > 13: | 242,4 | 235,0 | 233,4 | 231,1 | 230,7 | 223,6 | 226,2 | 229,3 | 228,2 | 219,1 | 216,5 |
max Speed: | 253,0 | 243,1 | 242,3 | 240,1 | 240,0 | 232,9 | 235,4 | 240,7 | 240,0 | 237,1 | 229,7 |
Tankstopps ges.: | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 10 | 10 | 11 | 10 | 10 | 9 |
ø Tankzeit: | 18,755 | 18,418 | 18,254 | 18,318 | 17,927 | 18,290 | 18,910 | 16,285 | 20,000 | 18,060 | 18,456 |
Tankzeit ges.: | 412,6 | 202,6 | 237,3 | 201,5 | 197,2 | 182,9 | 189,1 | 211,7 | 200,0 | 180,6 | 166,1 |
kürzester Stop: | 17,0 | 16,9 | 13,1 | 8,1 | 13,0 | 16,6 | 18,4 | 0,5 | 15,8 | 15,1 | 17,5 |
längster Stop: | 20,4 | 19,6 | 19,8 | 20,1 | 19,9 | 19,1 | 19,6 | 19,8 | 26,5 | 20,2 | 19,4 |
Minima. Tank % | 5,5 | 5,2 | 7,9 | 7,7 | 3,6 | 9,6 | 7,4 | 6,1 | 0 | 3,7 | 9,9 |
** Runden ohne Wertung durch Verstöße (z.B. Mindesttankmenge unterschritten etc.)
*** Runden mit Reparaturen werden nicht mit berechnet. Diese stehen in Klammern darunter inkl. Ausfallzeit.
**** Rundenverlust durch Reparaturen in Klammern darunter.
technische Tabelle
Die technische Tabelle listet einige Parameter auf, die in den vorherigen Rennserien nicht genannt bzw. offengelegt wurden. Teilweise wurden Daten auch nicht aufgenommen, weil es zu dem Zeitpunkt nicht relevant war. Denn die Carrera-Reifen mussten meistens sowieso periodisch gewechselt werden, weil sich ihre Oberflächenstruktur relativ schnell verändert hatte. Dadurch war der Reifenverschleiß eher nebensächlich.
Neben den Reifen kommt auch ein anderer Motor zum Einsatz, und dieser wird jetzt auch per Kennung in der Software erfasst. Dadurch ist jetzt auch der Revisions-Status bekannt. Je höher der Wert liegt, desto mehr Strecke hat dieser bereits hinter sich gebracht. Was allerdings erstmal nichts über die Leistung des Motors aussagt. Eventuell werden im Laufe der Saison noch weitere Parameter folgen, mit denen vielleicht der eine oder andere Fahrer, aufgrund der gesammelten Erfahrung, seine eigene Leistung optimieren kann.
BEN | DET | DHL | ERW | ICE | ING | JAN | RAL | SJN | TSG | VOL | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Fahrzeug | Ferrari 458 | Ferrari 458 | Audi R8 EVO II | Corvette C8 | BMW M4 | Ferrari 296 | Porsche 911 (991) | Audi R8 EVO II | Audi R8 LMS | Mercedes SLS | BMW M4 |
Motor-kennung | M-8-24 | M-3-24 | M-12-24 | M-9-24 | M-7-24 | M-2-24 | M-10-24 | M-1-24 | M-13-24 | M-6-24 | M-14-24 |
schnellste Runde akt. | 10,448 | 10,250 | 10,248 | 10,563 | 10,244 | 9,761 | 10,710 | 10,375 | 10,152 | 10,120 | 10,219 |
schnellste Runde (overall) | 10,067 (SJN) 14.02.2025 | 9,718 (ING) 14.02.2025 | 10,157 (VOL) 12.12.2025 | 10.074 (SJN) 05.02.2025 | 10,184 (SJN) 22.01.2025 | 9,747 (ING) 03.04.2025 | 10,116 (TSG) 03.04.2025 | 9,704 (ING) 05.03.2025 | 10,152 (SJN) 05.04.2025 | 9,581 (ING) 24.04.2025 | 10,066 (VOL) 14.02.2025 |
Motor – Rev-Status | 59% | 31% | 89% | 47% | 60% | 31% | 46% | 24% | 70% | 37% | 86% | 45% | 81% | 42% | 56% | 29% | 70% | 37% | 61% | 32% | 69% | 36% |
Reifensatz | 2 – 22 | 2 – 22 | 2 – 22 | 1 – 30 | 2 – 22 | 2 – 30 | 1 – 30 | 1 – 30 | 2 – 22 | 3 – 30 | 2 – 22 |
Check | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. | i.O. |